Vollautomatisches Handling von Styroporboxen

Vollautomatisches Handling von Styroporboxen
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Die Anlage besteht aus zwei gekoppelten Roboterzellen.
03.12.2019 | Im Auftrag der Firma Taracell hat die Automationsspezialistin Bachmann Engineering AG eine Anlage für das vollautomatische Handling von Styroporboxen entwickelt. Dabei werden zwei gekoppelte Roboterzellen eingesetzt, die beide mit kostengünstigen, einfach zu bedienenden Leichtbaurobotern ausgerüstet sind.

Im Vergleich zu herkömmlichen Industrie robotern sind Leichtbauroboter erheblich günstiger und können auf kleinerem Raum eingesetzt werden. Für Unternehmen, die gezielt einzelne Prozesse automatisieren wollen, ohne dabei viel zu investieren, sind Leichtbauroboter daher das Mittel der Wahl. Bachmann Engineering AG konnte mit verschiedenen Lösungen zeigen, wie Leichtbauroboter auf einfache Weise zur Effizienzsteigerung in der Produktion eingesetzt werden können. Ein Beispiel für eine solche Lösung ist die massgeschneiderte Automationsanlage, die Bachmann Engineering im Auftrag der in Künten ansässigen Firma Taracell – Herstellerin von Verpackungsmaterial und Partikelschaumstoffen – realisieren konnte.

Automatisierung der nachgelagerten Arbeitsschritte

Die Anlage wurde so konzipiert, dass die dem Formteilprozess nachgelagerten Arbeitsschritte vollständig automatisiert sind. So entnimmt die Anlage Styroporboxen aus einem Formteilautomaten, etikettiert sie und fixiert den Deckel. Schliesslich werden die Verpackungsboxen automatisch gestapelt. Dabei kommt das selbst entwickelte, modular ausbaubare Automationssystem Bachmann FeedMaster (BFM) zum Tragen.

Autonomie von 25 - 30 Minuten

Die implementierte Lösung besteht aus zwei gekoppelten Roboterzellen. Die eine – eine BFM, die mit einem Leichtbauroboter UR 5 von Universal Robots ausgerüstet ist – handhabt die Entnahme, Zwischenlage und Etikettierung, wobei Sprühleim aufgetragen wird. Die andere Zelle, die mit einem UR 10 von Universal Robots ausgerüstet ist, setzt den Boxen den Deckel auf und stapelt sie anschliessend auf zwei Europaletten (je 20 Boxen). Die Autonomie beträgt 25 bis 30 Minuten, was es den Mitarbeitenden erlaubt, in dieser Zeit andere Aufträge zu erledigen.

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