Schwerfälligkeit aber passt nun gar nicht zu dem vom irischen Innovationsführer COMBILIFT entwickelten COMBI-SC: Vielmehr zeigen sich Leichtigkeit, Wendigkeit und Eleganz, wenn sich der Straddle Carrier daranmacht, schwerste Lasten umzuladen oder zu stapeln, seien es Container, seien es ganze Fahrzeuge, seien es andere Schwerlasten. Leicht ist der Straddle Carrier, weil er dank des Grätschen-Hebeprinzips kein Gegengewicht braucht. Damit ist er auch ergonomisch, braucht weniger Treibstoff und ist auf weniger tragfähigem Untergrund einsetzbar.
Sehen wir uns 2 Firmen an, die mit Straddle Carrier arbeiten:
Der «Grätschen-Träger» in seinem Element. Gleich wird er den LKW von seiner Last befreien.
Indermühle Logistik AG
Hier steht ein Straddle Carrier seit 4 Jahren im Einsatz. Es ist das Standard-Modell mit 3 Füssen, resp. 3 Rädern. Beim Logistik-Unternehmen im aargauischen Rekingen wird er für Container-Handling verwendet. Ebenso nützlich ist er beim Umladen von übergrossen Betonplatten. Gewählt hat INDERMÜHLE einen Straddle Carrier, weil das Fahrzeug alle gewünschten Eigenschaften aufweist und weil die Firma COMBILIFT Flexibilität bewies: Auf dem Firmengelände gibt es Niveauunterschiede, bei welchen der Straddle Carrier im Winter ins Rutschen geraten könnte. Um die nötige Sicherheit herzustellen, hat COMBILIFT eine Version gebaut, bei der alle 3 Räder angetrieben sind.
Was sagt Geschäftsführer Adrian Indermühle: «Obwohl wir uns 2013 für ein kostengünstiges Fahrzeug entschieden, haben wir bis heute keinerlei Nachteile festgestellt, weder bei der Funktionalität noch bei der Zuverlässigkeit; im Gegenteil: der Straddle Carrier leistet genau das, was wir erwartet haben. Wir sind sehr zufrieden und ziehen den Hut vor der irischen Ingenieurskunst.»
Und was sagt René Baldinger, Lagerleiter und Straddle-Carrier-Fahrer, über sein Arbeitsgerät: «Wenn ich hinten auf dem Kiesplatz einen 30-Tonnen-Container aufnehme, auf engstem Raum wende, locker die kleine Steigung nehme, um zwei, drei Ecken biege und dann direkt in die Lagerhalle hineinfahre und dort den Container ablade, ist das einfach perfekt. Und dass es zum Aussteigen genügt, die Beine zur Seite zu schwenken, ist nicht nur bequem, sondern macht auch Sinn.»
Wie eine Spinne hält der Straddle Carrier den Spüllastwagen fest in seinem Griff.
SBB
Seit knapp einem Jahr stehen bei der SBB, am Gotthard-Basistunnel Straddle-Carrier-Zwillinge von COMBILIFT im Einsatz: Es sind 4-Rad-Fahrzeuge, mit welchen es möglich ist, sehr breite Grätschen zu fahren. Benutzt werden die beiden «Straddles», um Reinigungsfahrzeuge und -container auf Bahnwagen zu verladen, um während der verkehrsfreien nächtlichen Stunden den Tunnel zu reinigen. Die Zwillinge arbeiten aber nicht zusammen. Der eine steht am Nordportal in Erstfeld, der andere am Südportal in Biasca. Bei diesen beiden Fahrzeugen kann man also durchaus von reifen Portalkränen sprechen…
Reif nicht zuletzt deshalb, weil ARBOR AG diesen Auftrag in einer komplexen WTO-Ausschreibung gewonnen hat. Dabei ging es nicht nur um die raffinierteste und rationellste Funktionalität, sondern auch um hohe Servicegarantien. Es muss um jeden Preis vermieden werden, dass Pannen den fahrplanmässigen Betrieb der Reisezüge stören.
Auf den Straddle Carriern der SBB ist ein Fernwartungstool installiert, mit welchem alle wesentlichen Daten abgefragt werden können. Das ermöglicht schnelle Remote-Behebung von Störungen. Ist doch eine Reparatur vor Ort nötig, kann sich der ARBOR-Servicetechniker dank der Fernwartungs-Informationen optimal darauf vorbereiten. Das hat bis jetzt auch bestens funktioniert. Überzeugen Sie sich bei der nächsten Fahrt durch den Basistunnel selber von der strahlenden Sauberkeit der Tunnelwände und denken Sie dann an den Straddle Carrier, der das mit seiner Grätsche erst möglich macht.