Solarenergie-Speicher für E-Postauto in Brugg

Solarenergie-Speicher für E-Postauto in Brugg
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Solarenergie-Speicher für E-Postauto, Brugg Schweiz
23.02.2023 | Nachhaltig investieren – die Energiewende schaffen! In Brugg steht heute die erste Schweizer Ladestation für E-Postautos – mit direkter Anbindung an einen modularen Batteriespeicher und einer Photovoltaikanlage. Das innovative, ganzheitliche Bauprojekt realisierten mehrere Partner gemeinsam mit PFIFFNER.

Batteriespeicher-Systemlösungen gelten als wichtiges Schlüsselelement in der sich verändernden Netzstruktur der Energieversorger. Vor einem Jahr hat die Pfiffner-Gruppe entschieden, dieses wichtige technologisch anspruchsvolle Segment in das Portfolio mit aufzunehmen. Jetzt konnte ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. Die Pfiffner-Systems hat das erste Batteriespeicherprojekt für die IBB Energie AG, Brugg erfolgreich realisiert.

 

Das Ziel des Energieversorgers war, durch ein ganzheitliches Energiekonzept, die lokal auf dem Dach des Busterminals am Bahnhof Brugg erzeugte Solarenergie für Elektrobusse der Postauto AG zu nutzen. So wird die Photovoltaikenergie von 242 Solarmodulen direkt Vorort in einem Batteriespeicher zwischengespeichert und im Bedarfsfall mittels Schnellladung von bis zu 300 kW in die E-Busse geladen. Dies erfolgt bei einem nur wenige Minuten dauernden Stopp des E-Busses, während die Fahrgäste aus- und einsteigen.

Video/Präsentation:


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E-Postauto bei der Ladestation, Bahnhof Brugg, Schweiz

An sonnigen Tagen fährt das E-Postauto dabei komplett unabhängig von fossiler Energie. Der Elektrobus spart so jährlich 11'200 Liter Diesel und 36 Tonnen CO2. Ohne einen Batteriespeicher müsste das E-Postauto den Strom aus dem Netz beziehen. Oder je nach Sonnenschein – länger an der Haltestelle warten. Auch ein Netzausbau wäre eventuell notwendig. Bei entsprechender Besonnung reicht die relativ kleine Photovoltaik-Anlage mit 88 kWp zur kompletten Deckung des täglichen Energiebedarfs des Elektrobusses.

 

Das gesamte Batteriespeichersystem wird von einem Energiemanagementsystem (EMS) überwacht und gesteuert. Das EMS berücksichtigt hierbei die Nutzlast, die Wetterdaten wie auch den aktuellen Fahrplan. Es wurde gemeinsam mit der Hochschule für Technik FHNW im Rahmen eines Forschungsprojekts entwickelt.

 

Bei einem Ausbau der E-Buslinien und dem Bedarf von weiteren Ladestationen ist eine Verdoppelung der Kapazität und der Leistung – dank der systemoffenen Lösung – mit weiteren Batteriemodulen und Wechselrichtern jederzeit möglich. Oder anders ausgedrückt, der Batteriespeicher wächst mit den steigenden Anforderungen mit.


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