Regal-Surfing und nordischem E-Commerce-Boom

Regal-Surfing und nordischem E-Commerce-Boom
05.03.2018 | Der Online-Handel wächst in Europa rapide. Die Bereitschaft der Konsumenten, ihre Einkäufe im Internet zu tätigen, ist hoch. Im vergangenen Jahr ist der Internethandel im Vergleich zum Vorjahr um 15 % auf 530 Milliarden Euro gestiegen – bei einem Marktpotenzial von rund 500 Millionen Europäern. Studien zeigen: Der Trend des Kaufens und Verkaufens über Online-Plattformen steigt stetig.

Electronic Commerce, kurz E-Commerce, verändert die Anforderungen an den Handel in den verschiedenen Marktsektoren fast täglich. Die Anzahl an Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen verschiedener Branchen im Internet anbieten, steigt stetig. Unternehmen wollen online sichtbar und schnell erreichbar sein. Ziel ist es, die Präsenz im Markt auf nationalem Level auszubauen und wirtschaftliche Aktivitäten international zu erweitern. Im globalen Vergleich sind Länder und Regionen in Sachen E-Commerce unterschiedlich weit entwickelt.


Osteuropäer stärkste Online-Shopper


In Europa nehmen die Regionen Norden und Osten hinsichtlich E-Commerce eine große Rolle ein. Jedoch gilt es hier zu differenzieren. Vorreiter Nordeuropa macht – bei einem Internetnutzeranteil von 93 % – fast ein Zehntel des europäischen E-Commerce-Marktes aus, trotz geringem Bevölkerungsanteil (4 %). Hier wird vor allem über mobile Endgeräte online eingekauft. Anders ist es in Osteuropa: Zurzeit werden hier nur insgesamt 6 % des E-Commerce-Marktes umgesetzt. Das sei laut Studien auf die geringe Internet-Penetration der Ukraine von unter 50 % zurückzuführen. Die enormen Wachstumszahlen betonen jedoch die Bedeutung des osteuropäischen Marktes. Innerhalb des vergangenen Jahres ist der E-Com-Markt hier um ein Drittel – und somit im europäischen Vergleich am stärksten – gestiegen.


Dänemark ist das stärkste Land im elektronischen Handel und setzt jährlich rund 16 Milliarden Euro um. Norwegen hat – auch durch eine Internet-Penetration von 100 % - das größte Potenzial im Online-Handel. Dieses gilt es auszuschöpfen. Vor allem der Export zeigt wirtschaftlichen Erfolg: Fast ein Drittel der norwegischen Unternehmen verkaufen online, aber nur 5 % der Kunden kommen aus der Europäischen Union. Die nachfrageintensivsten Produkte der europäischen Bevölkerung sind insbesondere Kleidung und Sportartikel sowie elektronische Geräte und Finanzdienstleistungen.


Kundenanforderungen, wie Next-Day-Delivery, fordern Unternehmen enorm


Neue Geschäftsmodelle, daraus resultierende neue Jobs und die intensive Interaktion mit Kunden bergen sowohl Chancen als auch Risiken für Unternehmen. Die Kunden setzen heutzutage die Lieferung am Folgetag voraus. Das stellt den Anbieter vor große logistische Herausforderungen. Sowohl die Lagerung von großen Beständen, als auch die direkte Sortierung und zeitnahe Versendung nach Bestelleingang werden durch automatisierte Logistiklösungen realisierbar. Wer seine logistische Wertschöpfungskette optimiert, garantiert im Gegenzug Kundenzufriedenheit. Die somit größte Mission für Unternehmen: Die Nachfrage der Kunden durch logistische Prozesse und Produkte möglichst effizient gestalten.

 

"Aufgrund der zunehmenden E-Commerce-Bestellungen im russischen Markt, steigt auch der Druck in der Lagerlogistik von Unternehmen. Wir wissen, dass bestehende Lager und Logistikzentren diesem Druck derzeit nicht standhalten können. Daher liegt es an den Firmen, sich für den wachsenden Online-Handel aufzustellen, indem neue Lager gebaut und vorhandene Intralogistik optimiert wird."
 

Andrey Belinskiy, Geschäftsführer SSI SCHÄFER Russland


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Rubriken: Intralogistik

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