Es mag auf den ersten Blick erstaunlich wirken, aber auch der weltweite Trend zur gesunden Lebensweise hat einen deutlichen Anteil am Wachstum des Schokoladenmarktes und das hat seine Gründe. Schokolade, insbesondere dunkle Schokolade mit mehr als 85 % Kakaoanteil hat einige gesundheitliche Vorteile:
Seit den Konsumenten die gesundheitsfördernden Eigenschaften von dunkler Schokolade immer mehr bewusst werden, nimmt der Verbrauch stetig zu. Mit der wachsenden Popularität dunkler Schokolade ist auch der Konsum anderer „gesunder“ oder „nachhaltiger“ Varianten gestiegen. Die Verbraucher greifen zu Sorten wie zuckerfrei, Gluten-frei, vegan, koscher oder Fair-trade. Aufgrund dieser Ansprüche hat sich die Sortenvielfalt weiter stark erhöht. Um Schokolade als gesundes Lebensmittel zu positionieren, werden funktionelle Inhaltsstoffe wie Fasern, Proteine, Mikronährstoffe, schnelle Energie (Guarana-Extrakte), Grünteeextrakt oder Chia-Samen immer häufiger zugesetzt.
Kakao
Die steigende Nachfrage nach Schokolade hat auch seinen Nachteil. Etwa 3 Millionen Tonnen Kakaobohnen werden jährlich verbraucht, von denen mehr als 70% von vier westafrikanischen Ländern produziert werden: Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria und Kamerun.
Kakao ist eine anspruchsvolle kulturpflanze. Bäume, die vor 25 Jahren gepflanzt wurden, haben nun ihr Ertragsmaximum überschritten und der Boden, auf dem sie wachsen, ist inzwischen nicht mehr so fruchtbar wie zuvor. Auch der Klimawandel hat hier seinen Anteil. Hier sind umfassende Maßnahmen notwendig, um die Ernte auf dem aktuellen Niveau halten zu können.
All das führt zu hohen Kosten für Rohstoffe und instabilen Wirtschaftsbedingungen in den kakaoproduzierenden Ländern. Um Versorgungsengpässe zu verhindern, haben einige namenhafte Kakaoproduzenten beschlossen, in die Wiederherstellung des Bodens und der Bäume zu investieren und damit sicherzustellen, dass Kakao auch in Zukunft in ausreichender Menge verfügbar ist. Gleichzeitig wird in Ländern wie China, Russland und Indien ein Wachsen des Kakaobedarfes von etwa 30% erwartet.
Massendurchflussmessung und Schokolade - wie passt das zusammen?
Durch das enorme Wachstum von Schokoladenvariationen mit Aromen und funktionalen Inhaltsstoffen finden Massendurchflussmesser und Regler ihren Weg in die Süßwarenindustrie. Aufgrund ihrer genauen und stabilen Eigenschaften, besonders wenn sie in Kombination mit einer Pumpe eingesetzt werden, eignen sich geringe
Durchflussmengenmesser und Regler nach dem Coriolis-Prinzip für die Dosierung von Aromen und anderen funktionellen Inhaltsstoffen.
Produktionsprozess Schokolade
Die Bronkhorst Coriolis-Instrumente messen den direkten Massendurchsatz und sind unabhängig von den Flüssigkeitseigenschaften. Dies bedeutet, dass eine Sollwertänderung innerhalb von Sekunden möglich ist nd es keine Notwendigkeit besteht, die Pumpe zu zerlegen und die Anlage neu zu kalibrieren. Ebenso kann bei Medienwechsel die Reinigung durch Spülen erfolgen, eine aufwendige Reinigung ist nicht notwendig. Dies ist ein großer Vorteil, der viel Zeit spart und den Prozess viel flexibler macht. Die Verwendung der Coriolis-Instrumente für die Additivdosierung bedeutet weniger Ausfallzeiten zwischen den Chargen, die Rückverfolgbarkeit der Inhaltsstoffe und eine höhere Produktkonsistenz und -qualität.