IBOR AG: CNC-Fräsen mit Begeisterung

IBOR AG: CNC-Fräsen mit Begeisterung
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Einzelanfertigung für die Titelseite des Schweizer Qualitätszulieferers: In nur acht Stunden hat die IBOR AG das Matterhorn aus dem Vollen auf einem Matec-Bearbeitungszentrum gefräst.
23.08.2017 | Plattenfertigung gehört zu einer der Kernkompetenzen des 22 Mitarbeiter starken Zulieferers IBOR AG. Die Präzisions-Platten können – allseitig bearbeitet – bis zu 5000 mm lang und 1450 mm breit sein. Zuletzt hat das Unternehmen vermehrt Aufträge von Neukunden gewinnen können.

«Das Matterhorn fräsen? Klar, das machen wir», antwortete Manuel Meier (Geschäftsführer, IBOR AG), ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, als der Chefredaktor fragte, ob er für diese Titelseite das Matterhorn fertigen könnte. Das Motto der IBOR AG: Im Formel-1-Tempo agieren. Die Chefredaktion konnte sich davon überzeugen.

Schnelligkeit und Zuverlässigkeit

Denn Schnelligkeit ist nach wie vor eine der besonderen Stärken der IBOR AG, wie Marco Segattini (Leiter AVOR/Einkauf) sagt: «Wir sind mit unserem Team in der Lage, selbst grössere komplexe Teile innerhalb kürzester Zeit zu fertigen. Das ist nach wie vor eine unserer Stärken. Wenn eine Anfrage reinkommt, dann geht unser Angebot spätestens nach einem Arbeitstag zum Kunden. Wenn das «go» vom Kunden kommt, geht der Auftrag so schnell wie möglich auf die Maschine.»

Die IBOR AG verfügt, auch seit dem Frankenschock im Januar 2015, über eine ausgezeichnete Auftragslage. U.?a. konnte die IBOR AG weitere Aufträge von Neukunden in den unterschiedlichsten Branchen gewinnen.
 

Technologie und Lieferfristen sind entscheidend

Manuel Meier: «Die Gründe für unseren Erfolg sind vielschichtig. Ich denke ein ganz wesentlicher Faktor ist, dass wir – neben den technologischen Aspekten – bei unseren Aufträgen zu 100 Prozent die vereinbarten Liefertermine einhalten. Das wird von unseren Kunden sehr ernst genommen. Wir werden als sehr zuverlässiger und kompetenter Partner wahrgenommen, mittlerweile agieren wir auch vermehrt international und liefern nach Deutschland, Österreich, in die USA als auch nach Malaysia. Zudem sind wir im Bereich der Plattenfertigung – eines unserer bedeutendsten Standbeine – ein absoluter Spezialist.»
 

Was ist Plattenfertigung?

Plattenfertigung? Was ist das, fragte der Chefredaktor. Unter kubischer Fertigung, 5-Achs-Fertigung, medizintechnischen Bauteilen usw. kann man sich relativ schnell etwas vorstellen, aber Plattenfertigung? Ganz einfach, es handelt sich um die Zerspanung von Präzisions-Platten unterschiedlicher Dicke, Grösse und Materialien.Die bei der IBOR AG gefertigten Platten sind bis zu 5000 mm lang und 1450 mm breit und können dank grosser 5-Achsen-Bearbeitungszentren auch mehrachsig bearbeitet werden. In der Plattenfertigung hat die IBOR AG Fertigungs-Kompetenzen aufgebaut, die mittlerweile weltweit nachgefragt werden. Die Präzisionsplatten gehen in folgende Bereiche: Luftfahrtindustrie, Vorrichtungsbau, Betriebsmittelbau, Maschinen- und Baugruppenaufbau, Abdeckplatten in der Verpackungsindustrie usw. Es ist ein extrem breites Anwenderspektrum. Der Maschinenpark ist entsprechend stark auf die Plattenfertigung ausgelegt, aber nicht nur, wie das Matterhorn und die abgebildeten Bauteile zeigen.
 

Hohe Wirtschaftlichkeit dank schlanker Prozesse

Obwohl die IBOR AG in der Schweiz produziert, sind die Preise absolut konkurrenzfähig, wie Manuel Meier am Beispiel aufzeigt: «Erst kürzlich hat ein Schweizer Neu-Kunde seine Aufträge von seinem deutschen Lieferanten an uns übertragen. Die Gründe: IBOR AG bietet sehr kurze Lieferfristen, perfekte Termintreue und Schweizer Qualität. Sogar unser Preis sei ausgezeichnet gewesen. Das zeigt, dass wir mit unserem Unternehmen enorm wirtschaftlich produzieren. Liefertreue ist ein ganz wesentlicher Mehrwert für unsere Kunden. Das wird immer wieder unterschätzt. Werden die Lieferzeiten überzogen, bekommt man noch eine zweite Chance, wenn man die dann verpasst, sind die Aufträge weg.
 

Kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter

Thomas Bättig (Leiter Produktion/Qualität): «Wir setzen darüber hinaus kontinuierlich auf Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Denn, wenn sie im Kontakt mit unseren Kunden stehen, müssen sie entsprechend qualifiziert kommunizieren. Ein Beispiel: Jeder neue Mitarbeiter geht zuerst in die CAM-Schulung. Wir wollen, dass sie die neuesten CAM-Technologien lernen und anwenden. Letztlich kommt das der Qualität unserer Werkstücke zugute, aber auch unsere Produktivität steigt, wenn wir optimale Frässtrategien und Schnittdaten nutzen. Wir sind durch den enorm breiten Background unserer Mitarbeiter extrem gut aufgestellt. Unsere Mitarbeiter sind sehr vielseitig einsetzbar und das bringt eine enorme Flexibilität.»
 

Hochqualifiziertes Team

Zum Thema Kompetenz sagt Manuel Meier: «Wir haben ein hochqualifiziertes Team in den letzten Jahren aufgebaut. Darüber hinaus haben wir eine Firmenkultur entwickelt, die voll auf unsere Kunden ausgerichtet ist. Alle unsere Mitarbeiter sind in der Lage, gemeinsam mit unseren Kunden Optimierungsvorschläge zu erarbeiten, wie sich Bauteile oder Baugruppen schneller, besser oder einfacher herstellen lassen. Wir beraten unsere Kunden dahingehend, dass sie ihre Konstruktionen sozusagen produktionsoptimiert realisieren. Manchmal muss man nur zwei drei kleine Dinge ändern und man spart 10 bis 20 Prozent der Herstellkosten ein. Davon profitieren letztlich unsere Kunden, und dies spüren wir an unserer ausgezeichneten Auftragslage.»

 

 

1. Autor: Matthias Böhm, Chefredaktor SMM


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