Ziel ist es dabei, reale Bedingungen von Luft-Kraftstoff-Verhältnissen, Gaskompositionen und -konzentrationen mithilfe synthetischer Gasgemische nachzubilden. Bronkhorst hat langjährige Erfahrung in diesem Bereich und liefert Gasdurchflussregler und Verdampfungstechnologie zur Anwendung in Automobil-Prüfständen.
Anwendungsanforderungen
Einer unserer Kunden wünschte die Möglichkeit, die Zusammensetzung von synthetischen Abgasen mit Beimischung von Schadgasen Kohlenmonoxid (CO) und Stickstoffoxid (NO) in einem weiten, dynamischen Bereich zu regulieren. Außerdem sollte schnell auf ein anderes Gasgemisch umgeschaltet und unverbrannter Kraftstoff sowie definierte Feuchtigkeiten simuliert werden können.
Wichtige Aspekte
- Präzise Dosierung der Gase
- Flexibilität; einfache Änderung der Gaszusammensetzung
- Erzeugung stabiler und präziser Kohlenwasserstoff-Dampfströme
Die Lösung
Bronkhorst lieferte für jeden Prüfstand in der Automobilindustrie ein ausgewähltes Set Massendurchflussregler (aus der EL-FLOW-Serie) und Verdampfern (CEM), um die Mischung künstlicher Abgaszusammensetzungen zu ermöglichen. Diese Systeme simulieren verschiedene Betriebspunkte, die von wenigen Millilitern pro Minute bis zu 20 Litern pro Minute reichen. Jeder Durchflussregler ist einem spezifischen Abgasbestandteil zugeordnet, einschließlich N2, O2, CO, CO2, NO, Kohlenwasserstoffen und Schwefelverbindungen.
Diese Gase werden individuell geregelt und dann in einer Mischkammer kombiniert. Sobald der Fluss stabil ist, wird er in den Reaktor geleitet, der katalytische Reduktionsvorrichtungen, Lambdasonden oder NOx-Fallen enthält.
Bei Gasen, die präzise im ppm-Bereich dosiert werden müssen, wurde ein EL-FLOW Prestige F-200CV ausgewählt. Dieses Modell zeichnet sich dadurch aus, Gase auch im einstelligen ml/min Bereich mit hoher Präzision und Dynamik regeln zu können.
Darüber hinaus ist das über Jahrzehnte etablierte und fortlaufend weiterentwickelte CEM-System ein Verdampfer, der stabile und präzise Dampfflüsse aus flüssigem Kohlenwasserstoff und Wasser erzeugen kann, um unverbrannte Komponenten und Feuchtigkeit in Abgasen zu simulieren.
Diese Lösung wurde aufgrund ihrer außergewöhnlichen Flexibilität und hohen Genauigkeit gewählt. Das Setup erforderte Anpassungsfähigkeit, um unterschiedliche reale Arbeitspunkte (Zusammensetzungen) zu bewältigen und sich auf zukünftige Testszenarien wie E-Fuels und neuer Effizienzbewertungen von Motoren vorzubereiten.