So landen Sie auf dem Radar eines Headhunters

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Montag, 15.02.2021 - 10:07

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Ein Kollege hatte schon wieder so einen geheimnisvollen Anruf und ein anderer Kollege hat gekündigt und eine Abteilungsleiterstelle bei einer anderen Firma gefunden. Nur man selbst scheint irgendwie fest zu hängen. Kein Aufstieg in Sicht, keine neuen oder spannenden Projekte. Es wird also Zeit für einen Wechsel. Aber wie kommt es, dass man selbst nicht von Headhuntern kontaktiert wird, obwohl man durchaus in einem nachgefragten Beruf arbeitet? Erfahren Sie hier mehr, was Sie tun können, um auf dem Radar eines Headhunters zu gelangen.

WARUM IST ES WICHTIG, AUF DEM RADAR EINES HEADHUNTERS ZU ERSCHEINEN?
Top-Positionen und qualifizierte Fach- und Führungspositionen werden zunehmend mit Hilfe eines externen Personalberaters (so heissen Headhunter offiziell) besetzt. Darunter befinden sich auch Positionen, die gar nicht auf dem offiziellen Stellenmarkt auftauchen, weil sie diskret besetzt werden sollen. Falls Sie also den nächsten Karriereschritt planen oder die Bandbreite Ihrer Tätigkeit erweitern möchten, kann es sich lohnen, die Aufmerksamkeit eines Headhunters zu erzeugen. Dieser kann Sie für eine bestimmte Stelle an ein Unternehmer empfehlen oder Sie zumindest in seine Kartei aufnehmen. Wir haben hier einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen, auf dem Radar eines Headhunters zu erscheinen.

WIE SCHAFFT MAN ES, DASS EIN HEADHUNTER INTERESSE ZEIGT?
Es gibt diverse Möglichkeiten, um die Aufmerksamkeit eines Headhunters zu erzielen. Es ist dabei wichtig, an den richtigen Stellen präsent zu sein und dies unbedingt mit aussagekräftigen und aktuellen Inhalten.

LinkedIn & andere Businessportale
Es ist enorm wichtig, dass Ihr Profil auf LinkedIn (und eventuell XING) stets aktuell ist. Darüber hinaus sollten Sie auch die Profile in allen anderen Portalen – besonders auch in branchenspezifischen Portalen – stets pflegen und auf den aktuellen Stand bringen. Dies ist nicht nur wichtig fürs Netzwerken und für den Austausch von aktuellen Informationen, sondern auch um Headhunter auf sich aufmerksam zu machen. Damit der Headhunter Sie findet, sollte Ihr Profil aussagekräftig sein. Schenken Sie daher den Kenntnissen und Fähigkeiten besonders viel Aufmerksamkeit und füllen Sie diesen Bereich mit wichtigen und relevanten Aussagen und Stichworten. Darüber hinaus sollten Sie nicht nur Ihre bisherigen beruflichen Stationen aufzählen, sondern auch 2-3 Sätze zu jedem Arbeitgeber und zu Ihren Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten dort schreiben.

Übertreiben Sie nicht – aber stellen Sie Ihr Licht auch nicht unter den Scheffel. Ihre Erfahrungen sind wichtig und alles andere als selbstverständlich!

Netzwerk aufbauen
Netzwerken ist im beruflichen Alltag wichtig und umso wichtiger, wenn Sie sich beruflich verändern möchten. Headhunter sind nämlich Experten darin, Hinweise aus Netzwerken herauszufiltern. Die meisten Headhunter sind auf bestimmte Branchen oder bestimmte Berufsgruppen spezialisiert (z.B. auf den Elektrobereich). Dort kennen Sie sich gut aus und unterhalten Ihrerseits ein Netz an Kontakten. Sobald sich Schnittmengen zwischen Ihren Kontakten und den Kontakten des Headhunters ergeben, erhöht sich die Chance, dass Ihr Name fällt, wenn es um die Besetzung einer Position geht. Halten Sie also Kontakt zu Ihren vorherigen Berufsstationen, zu alten Kollegen und Kunden oder auch zu Kommilitonen aus dem Studium – dies ist auch für neue berufliche Perspektiven wichtig.

Bringen Sie sich ins Gespräch! Nehmen Sie an Branchenveranstaltungen teil, punkten Sie mit qualifizierten Beiträgen bei Gruppendiskussionen im Internet, folgen Sie spezifischen Hashtags. All dies lässt Sie sichtbar werden.

Investieren in Coaching & Personal Branding
Sie haben das Gefühl, dass Sie im Moment beruflich auf der Stelle treten und nicht weiterkommen? Sie wissen aber nicht, woran das liegt? Dann lohnt es sich, in ein Coaching zu investieren. Dies kostet zwar – bringt Ihnen aber wertvolle Erkenntnisse, an welchen Aspekten Sie noch optimieren können. Das kann – recht profan – die Überarbeitung Ihres Lebenslaufes und Ihrer Profile auf Business-Portalen sein – es kann aber auch um Ihr Auftreten und um Ihr Selbstbewusstsein gehen. Der ganze Bereich wird inzwischen oft als Personal Branding (Selbstmarketing) bezeichnet. Nutzen Sie die Chance, Ihre “Marke” aufzubauen und nehmen Sie dazu ruhig die Hilfe einer externen Beratung in Anspruch. Erfolgreiche Menschen lassen sich innerhalb Ihrer Karriere immer wieder coachen. Probieren auch Sie es aus!

Investieren Sie in Ihr Personal Branding! Und nicht nur in Ihre Hardskills (fachlichen Kenntnisse), sondern auch in Ihre Softskills (soziale Kompetenz). Dies ist z.B. mit Hilfe von Coaching möglich. Nur eine Kombination aus fachlicher und sozialer Kompetenz macht Sie zum idealen Kandidaten für einen Headhunter.

LOHNT ES SICH, EINEN HEADHUNTER AKTIV ZU KONTAKTIEREN?
Bei absoluten Top-Positionen ist es eher nicht angebracht, sich aktiv bei Headhuntern zu melden. Diese kennen Sie sicherlich schon und werden Sie bei passender Gelegenheit ansprechen.

Für alle anderen Fach- und Führungspositionen ist es durchaus möglich, einen Headhunter aktiv zu kontaktieren. Allerdings sollten Sie den/die richtigen Headhunter kontaktieren. In der Regel sind Headhunter auf bestimmte Branchen spezialisiert. Recherchieren Sie also gründlich und schauen Sie, welche Headhunter Stellen in Ihrer Branche vermitteln. Achten Sie auch unbedingt darauf, ob es sich um eine seriöse Personalberatung handelt und ob es schon Erfahrungswerte und Erfolgsgeschichten gibt.