Solarzellen für das Internet der Dinge

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Kunden und Startkapital für Empa-Spin-off

Solarzellen für das Internet der Dinge
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Gedruckte Solarzellen von «Perovskia Solar»: Die massgefertigten Solarzellen des Spin-offs lassen sich in fast alle elektronische Geräte und Sensoren integrieren. [Bild: Perovskia Solar]
28.09.2024 | «Perovskia Solar» hat mehr als zehn führende Unternehmen aus der «Internet of Things» (IoT)-Branche als Kunden gewonnen und über zwei Millionen Franken Startkapital erhalten. Das mehrfach ausgezeichnete Empa-Spin-off druckt Solarzellen massgefertigt für fast jedes elektronische Gerät. Diese lassen sich kostengünstig produzieren – und funktionieren sogar in Innenräumen.

Jede Person besitzt durchschnittlich sieben elektronische Geräte. Weltweit sind mehrere Milliarden Geräte im Einsatz – und mit dem «Internet of Things» (IoT) werden es immer mehr. Diese müssen regelmässig aufgeladen oder die Batterien ausgewechselt werden. Das Empa-Spin-off «Perovskia Solar» hat sich deshalb auf Solarzellen nach Mass für alle erdenklichen elektronischen Geräte spezialisiert – und das erfolgreich: Es hat mehr als zehn führende Unternehmen aus der «Internet of Things» (IoT)-Branche als Kunden gewonnen und nun über zwei Millionen Franken von einer internationalen Koalition aus Business Angels und Frühphasenfonds erhalten. «Energy Harvesting für IoT-Geräte ist ein rasant wachsender Markt mit einem Potenzial von mehreren Milliarden Dollar», sagte Anand Verma, Gründer und Chief Executive Officer (CEO) des Empa-Spin-offs. «Unsere einfach zu integrierenden Designer-Solarzellen machen Batterien entweder überflüssig oder verlängern deren Lebensdauer und eröffnen damit die Möglichkeit, jedes Gerät mit Solarenergie zu versorgen.»

 

 

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Die Produktion läuft: Spin-off Perovskia Solar. [Bild: Perovskia Solar]

Solarzellen aus dem Drucker

 

Das mehrfach ausgezeichnete Empa-Spin-off hat die ersten Perovskit-Solarzellen auf den Markt gebracht, die bei Smartwatches, Tastaturen und Co. eingesetzt werden können. Herkömmliche Silizium-Solarzellen sind in der massgefertigten Herstellung nämlich aufwendig, teuer und bei schlechten Lichtverhältnissen erst noch ineffizient. «Wir können neuartige Perovskit-Solarzellen in beliebiger Grösse drucken – und das kostengünstig. Mit ihrem hohen Wirkungsgrad versorgen sie bei hellem Wohn- und Bürolicht fast jedes elektronische Gerät in Innenräumen mit Strom», sagt Anand Verma.

 

«Unsere Energy Harvesting-Technologie wurde über mehrere Jahre an der Empa entwickelt, was uns ermöglicht hat mit einem marktreifen Produkt zu starten, das Geräte der nächsten Generation für industrielle und private Anwendungen mit Energie versorgt», fügt Tobias Meyer, Gründer und Chief Technology Officer (CTO) von Perovskia, hinzu. Perovskite haben zwar hervorragende Eigenschaften: Sie absorbieren Licht besonders effizient und leiten den gewonnenen Strom gut ab. Bisher waren Solarzellen auf Perovskit-Basis jedoch nicht stabil genug und zu wenig langlebig für den grossangelegten Einsatz. Anand Verma forschte deshalb fünf Jahre an der Empa an Druckverfahren für Perovskit-Solarzellen, bevor er sich 2020 mit seiner Firma selbständig machte.

 

 

Eine neue Fabrik für Solarzellen nach Mass

 

«Perovskia Solar» beliefert nun etliche internationale Unternehmen mit massgefertigten Solarzellen für das IoT und Geräte für Unterhaltungselektronik. Neu wird das Empa-Spin-off vom Risikokapitalfonds «Kickfund» von «Venture Kick» und der Risikokapitalgesellschaft «D&FG Elements» sowie einer internationalen Koalition von Business Angels unter der Leitung von Nils Hagander und Beda Rohner unterstützt. «Mit einem marktführenden Produkt ist Perovskia bestens positioniert, um die nächste Generation von IoT-Geräten für Verbraucher und Industrie voranzutreiben», sagt Nils Hagander, Unternehmer und Investor in Technologie- und Dienstleistungsunternehmen.

 

Das Empa-Spin-off hat kürzlich in Aubonne im Kanton Waadt eine Fabrik errichtet. Jährlich sollen dort eine Million Perovskit-Elemente gedruckt werden.


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