

Hoher Individualisierungsgrad mit der MGB2 Modular von Euchner: Submodule mit Bedienelementen werden einfach ins Zuhaltemodul gesteckt. Ein Tausch im laufenden Betrieb ist möglich.
Maximale Individualisierung bei Schutztürsystemen
Auch mit der Entwicklung der MGB2 Modular und der MGB2 Classic trifft Euchner den Nerv des Marktes. Beide Lösungen zur Absicherung von Schutztüren und Zäunen gehören zur zweiten Generation der weltweit erfolgreichen Multifunctional Gate Box (MGB). Besonders attraktiv für Anwender ist der hohe Individualisierungsgrad der Systeme dank mehr verfügbarer Varianten, mehr Funktionen sowie vielfältiger Vernetzungsoptionen und Möglichkeiten für Industrie-4.0-Anwendungen.
Die Schutztürabsicherungen sind modular konzipiert. Durch die beliebige Kombination mit einer Vielzahl frei wählbarer Submodule lassen sich viele individuelle Anforderungen an Schutztürsysteme leicht realisieren. Die Submodule können z. B. mit Drucktastern, Wahlschaltern, Schlüsselschaltern oder Not-Halt-Tastern bestückt werden.
Bei der Multifunctional Gate Box MGB2 Modular ist das eigentliche Zuhaltemodul baulich separiert vom Busmodul mit integriertem PROFINET / PROFISAFE. Mit Hilfe von zwei Submodulen sind insgesamt bis zu sechs unterschiedliche Bedienelemente im Zuhaltemodul integrierbar. Mit dem Erweiterungsmodul MCM kann die Funktionalität der MGB2 Modular nochmals deutlich erweitert werden. Anders als die Variante Modular kommuniziert die Classic-Ausführung nicht über ein Bussystem, sondern wird direkt an die jeweilige Steuerung angebunden. Sie eignet sich deshalb ideal für nicht-vernetzte, parallel verdrahtete Anlagen.
Hohe Maschinenverfügbarkeit mit dem Sicherheitsschalter CES-C07 und dem Sicherheitsmodul ESM-CB
Mit dem Sicherheitsschalter CES-C07 und dem Sicherheitsmodul ESM-CB zeigt Euchner auf der SPS ein unschlagbares Duo, das neue Freiheiten bei der Konzeption von Safety-Lösungen für kleinere Anlagen eröffnet. Gemeinsam sind sie in der Lage, auf Industrie-4.0-Niveau zu kommunizieren und erreichen Anforderungen bis zur Sicherheitsfunktion Kategorie 4 und dem Performance Level e (PLe). Dies bringt viele Vorteile hinsichtlich der Maschinenverfügbarkeit mit sich: Bei Sicherheitsschaltern ohne Kommunikation war es bei Reihenschaltungen von Sensoren nur mit sehr hohem Aufwand möglich, denjenigen Schalter zu lokalisieren, der einen Maschinenstopp ausgelöst hat. Die anschließende Fehlersuche war oft schwierig und sorgte für unnötig lange Stillstandzeiten.
Mit den neuen Teamplayern ist dies anders: Der Sicherheitsschalter CES-C07 und das Sicherheitsmodul ESM-CB können für eine signifikante Verkürzung der Stillstandszeiten sorgen. Denn der Sicherheitsschalter CES-C07 liefert prozessrelevante Parameter in Echtzeit. So lassen sich nicht nur akute Probleme identifizieren, sondern auch Informationen für die präventive Wartung gewinnen. Die Sensoren messen beispielsweise relevante Umgebungsparameter und signalisieren rechtzeitig, ob in Kürze ein Ausfall der Anlage droht. Sogar Manipulationsversuche meldet das System. In Kombination mit dem Sicherheitsmodul ESM-CB werden diese Informationen automatisch von jedem Schalter in der Kette abgefragt und via IO-Link der Steuerung zur Verfügung gestellt.
Sichere Betriebsartenwahl an Maschinen mit EKS
Für Wartungs- und Servicearbeiten müssen auch heute noch an vielen Maschinen und Anlagen vorhandene Schutzeinrichtungen überbrückt, also manipuliert werden, da geeignete Betriebsarten fehlen. Durch das Bereitstellen einer Betriebsartenwahl wird dem Bediener die Möglichkeit gegeben, die benötigte Betriebsart auszuwählen und die geeignete Schutzeinrichtung zu aktivieren. Um eine komfortable und allen gesetzlichen Bestimmungen entsprechende Betriebsartenwahl zu realisieren, eignet sich das elektronische Schlüsselsystem EKS besonders, das Euchner auf der Messe ausstellt.
Das EKS besteht aus einer Lesestation sowie mindestens einem elektronischen Schlüssel. Der Schlüssel enthält einen beschreibbaren Speicher, der viele Möglichkeiten bietet, die Betriebsartenwahl zu verbessern und sicherer zu machen. EKS Schlüssel können Personen individuell zugeordnet werden. So wird die Verantwortung an den Inhaber des Schlüssels übergeben und damit wirkungsvoll verhindert, dass Schlüssel weitergegeben werden oder stecken bleiben. Ein Vorteil im Vergleich zu Passwörtern und Schlüsseln besteht darin, dass ein EKS-Schlüssel nicht einfach kopiert werden kann. Zudem behalten Anwender stets den Überblick über den Nutzerkreis, denn die Zugriffsverwaltung erfolgt durch individuelle Speicherung von Berechtigungen. Geht ein Schlüssel verloren, kann dieser gesperrt werden. Damit bleibt die Kontrolle über die Schlüssel immer bestehen.
Insgesamt sind zwei verschiedene EKS-Systeme verfügbar: das EKS mit Datenschnittstelle und das EKS Light. Das EKS mit Datenschnittstelle verfügt über einen Schlüssel mit einem frei programmierbaren Speicher. Mit diesem EKS lassen sich neben der Betriebsartenwahl gleichzeitig weitere Applikationen wie z. B. Zugang zu Steuerungen/Betriebsparametern, Eintrag eines Ablaufdatums, realisieren. Die Daten des Schlüssels werden von der Lesestation über die Datenschnittstelle (z. B. PROFINET, PROFIBUS, USB Ethernet TCP/IP) an die Steuerung übertragen. Das EKS Light besitzt fünf Ausgänge und die Auswertung des Schlüssels erfolgt direkt im Gerät. Durch die integrierte Auswertung kann das EKS Light nur eine einzige Funktion übernehmen, z. B. die Kontrolle des Zugangs zur Betriebsartenwahl. Der Anschluss der Ausgänge erfolgt dabei direkt an die Steuerung oder falls erforderlich auch an die Sicherheitstechnik.