16 Sensoren mit geringen Kosten
Wie der Fangschreckenkrebs hat der Sensor aus Eindhoven 16 Sensoren, die allerdings lediglich ebenso viele Bandbreiten des nahinfraroten Lichts erfassen. "Die Miniaturisierung der Sensoren bei gleichzeitig niedrigen Kosten war eine große Herausforderung. Um das zu erreichen, haben wir einen neuen Herstellungsprozess entwickelt", so Hakkel. Damit sei es möglich, gleichzeitig mehrere Sensoren herzustellen.
Maurangelo Petruzzella, der den Sensor gemeinsam mit Hakkel entwickelt hat, gründete mittlerweile das Start-up MantiSpectra, um den Sensor zur Serienreife zu bringen und zu vermarkten. Er hat in Tests festgestellt, dass sich der Fettgehalt von Milch mithilfe des neuen Sensors mit der gleichen Genauigkeit ermitteln lässt wie mit den bisher eingesetzten sperrigen Nahinfrarot-Spektrometern. Dabei wird ermittelt, welche Lichtfrequenzen das zu analysierende Material verschluckt, reflektiert oder umwandelt. Daraus lassen sich die Inhaltsstoffe einer Probe ermitteln. Der Sensor kann auch in Abfallsortieranlagen eingesetzt werden, um Kunststoffarten sortenrein zu trennen. (pte)