Hohe Internationalität, zufriedene Aussteller
44 Prozent der Aussteller waren aus dem Ausland nach Friedrichshafen gekommen – 134 Unternehmen aus Italien, 120 aus China, 79 aus der Schweiz, 70 aus Österreich, 58 aus der Türkei, 55 aus Frankreich. Durchweg gab es begeisterte und positive Stimmen. Dr. Micaela Lorenzi, CEO von Green Chemicals, findet die Fakuma „eine fantastische Messe“. Sie war mit ihrem Team in diesem Jahr zum ersten Mal Aussteller in Friedrichshafen – das italienische Unternehmen hatte es nach zwei Jahren endlich von der Warteliste live in die Messehalle geschafft. Green Chemicals zeigte umweltfreundliche Lösungen für Polymere und deren Recycling und will auch nächstes Jahr wieder dabei sein. „Weil sich hier die Branche trifft“, ist das prägnante und unschlagbare Teilnahmeargument von Daniel Römhild, General Manager bei WIS Kunststoffe. „Die Fakuma ist für uns ein idealer Platz, um uns mit Kunden auszutauschen und die Vorteile einer Zusammenarbeit herauszustellen“, bekräftigte Rüdiger Dzuban, Leiter Marketing bei ONI in Lindlar.
Immer nah am Kunden auf der Fakuma
Jörg Stierand, Vertriebsleiter für die Automobilprodukte bei Leonhard Kurz, findet die Fakuma „eine tolle Plattform“, um Produkte und Maschinenlösungen anschaulich zu zeigen und mit Kunden und potenziellen Kunden neue Geschäftsfelder zu generieren. Für Thomas Rätzsch, Geschäftsführer von Aurora Kunststoffe, ist die Fakuma der ideale Platz, um mit allen Partnern zu sprechen, die wir für die Implementierung von neuen, nachhaltigen Kunststofflösungen benötigen.“ Bernd Schäfer, geschäftsführender Gesellschafter bei Deifel Buntfarbenfabrik, bezeichnete die Fakuma als „die Messe schlechthin! Sie ist eine Superplattform, um uns mit Kunden zu vernetzen und das Netzwerk auszubauen. Hier sind wir immer nah dran am Kunden.“
Spritzgießmaschinen als Publikumsmagnet
Traditionell waren die großen Spritzgießmaschinen faszinierende Hingucker und echte Publikumsmagneten. Zu den Neuheiten gehörten hier Anlagen mit vollelektrischen Antrieben, die die Maschinen flexibel und leistungsstark machen. Auch viele nachhaltige Lösungsideen für Verpackungen, Recycling-Compounds und Metall-Ersatz-Lösungen wurden gezeigt. Unter anderem waren Maschinen zum Mahlen und Zerkleinern ebenso auf der Messe vertreten wie moderne Kühlanlagen und energieeffiziente Werkzeugtemperiertechnik, Systeme für die Prozessüberwachung und Datenerfassung sowie natürlich Neuheiten aus dem Bereich des industriellen 3D-Drucks. Auch der zunehmende Einsatz zirkulärer Rohstoffe statt fossiler Rohstoffe war vielerorts Thema auf der Fakuma. Die Branche arbeitet in vielen Einsatzgebieten Schritt für Schritt daran, biobasierte Rohstoffe zu verwenden.
Schritt für Schritt zur Kreislaufwirtschaft
Die Fakuma 2023 hat eine wesentliche Entwicklung unterstützt: Produkte ganzheitlich zu konzipieren und die Wiederverwertung sowie Abbaubarkeit voranzubringen. Design for Recycling – so lautet die Devise ab sofort. Denn Kunststoff ist ein kostbarer Wertstoff, der auch in der Öffentlichkeit viel mehr als solches wahrgenommen werden muss. Das Runde-Tisch-Gespräch „Kunststoff – Wertstoff statt Problemstoff“ hat eindrucksvoll ergeben, dass hier noch viel Aufklärung nötig ist. Kreislaufwirtschaft ist weder Abfallwirtschaft, noch ist es Umweltpolitik, noch ist es Industrie- oder nur Wirtschaftspolitik – es ist alles zusammen. Deshalb sind alle Beteiligten für die gemeinsame Bewältigung der Herausforderungen gefragt. Jetzt krempelt die Branche die Ärmel weiter hoch, um die Aufgaben der nächsten Monate mit Elan anzugehen. Und freut sich aufs Wiedersehen in Friedrichhafen mit vielen Weiterentwicklungen und zukunftsfähigen Lösungen bei der 29. Fakuma vom 15. bis 19. Oktober 2024!