Rückblick 23: KI und Roboter sind Trendsetter

» Beitrag melden

"Air Guardian" erhöht Flugsicherheit, Roboter
pflückt Tomaten, Energietransformation kommt voran

Rückblick 23: KI und Roboter sind Trendsetter
Roboter: seit 2023 auch Top-Anpacker und Sandschwimmer (Bild: pixabay.com, TheDigitalArtist)
Archiv | 30.12.2023 | Mit rasantem Tempo beeinflusst Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr technologische Prozesse und Entwicklungen. Dies zeigt sich an zahlreichen Innovationen, die 2023 für Furore sorgten. Auch die Fähigkeiten von Robotern nehmen zu, was sich in vielfältigen neuen Anwendungen widerspiegelt. Zugleich weisen neuartige Batterie- und Solartechnologien den Weg in eine nachhaltigere Energie-Zukunft. Auch in anderen Forschungsbereichen haben Praxistests zu wertvollen CO2-Einsparungen geführt. Hinzu kommen neue Gadgets und waghalsige Projekte wie ein Unterwasserzug durch den Ozean.

KI als Tausendsassa


Das Spektrum von KI-Anwendungen 2023 reicht erstaunlich weit: Ob als wichtige Helferin auf dem Weg zu leistungsfähigeren Perowskit-Solarzellen, als Geräusche ausblendender KI-Kopfhörer oder im KI-Piloten-Einsatz als "Air Guardian", der die Sicherheit beim Fliegen erhöht - Vielseitigkeit ist Trumpf.


Möglich sind dank KI seit diesem Jahr auch Tsunami-Warnungen per Schallwellen sowie umweltfreundlicherer Holzbau mit "AI Timber". Bei tragbaren elektronischen Geräten ermöglicht ein neuer Hightech-Chip 2.0 eine neue Turbo-KI. Eine wachsende Rolle in der Texterstellung spielte 2023 ChatGPT - mitunter jedoch auch fehleranfällig.


Roboter und Öko-Trend


Einen wichtigen Beitrag leistete ChatGPT bei der Entwicklung eines Tomatenpflückroboters. Überhaupt lagen neue, nützliche Roboter im Trend, sei es zum Auflösen von Stimmen-Wirrwarr, Einfangen von Mikroplastik oder als Super-Anpacker. Andere übten sich erfolgreich als Sandschwimmer oder können sich im flexiblen Kleinformat weiter schrumpfen und ausdehnen.


Mit Solarbetrieb und ohne eigene Energiequelle rollt hingegen der Mini-Roboter "MilliMobile". Im US-Bundesstaat Arizona arbeiten Forscher an einer Photovoltaikanlage über einem Bewässerungskanal. Geht es nach schwedischen Forschern, soll künftig Solarstrom aus Lignin fließen. Billigere Brennstoffzellen dank Hühnerfedern können in Zukunft effektiver Wasserstoff in Strom und Wärme umwandeln.


Eine neuartige Zink-Wasserstoff-Batterie wiederum könnte künftig als effektiver Stromspeicher dienen. Finnische Wissenschaftler nutzen Lignin für Lithium-Ionen-Batterien. Auch Plastikmüll wird zur Batterie-Komponente. Und Forscher aus Singapur haben eine ultradünne Batterie in Kontaktlinsen integriert, die kabellos mit Strom versorgt wird.


Einsparung von Abgasen


Ebenfalls auf den Weg gebracht wurde ein "grüner"Zement, der ohne CO2-Emissionen erzeugt wird. Ein neuer "Super-Kat" macht giftiges Kohlenstoffmonoxid bei Verbrennungsmotoren bei Raumtemperatur unschädlich. Ein weiterer Beitrag für bessere Luft ist ein neues Umweltlabor an Bord einer Drohne.


Auch bei Gadgets hat sich 2023 einiges getan: Ein neues UV-Handgerät wird zur Drogen-Spürnase, ein anderes Gerät entzieht Trockenluft ihr Trinkwasser. Per 3D-gedrucktem Zusatzgerät kann das Handy als Blutdruckmesser dienen. Ein neues Langzeit-Ultraschallgerät auf der Haut erfasst alle wichtigen Herz-Kreislauf-Daten.


Spektakuläre Projekte


Für Aufsehen hat der geplante Unterwasserzug von Mumbai in die Vereinigten Arabischen Emirate gesorgt, der mit bis zu 1.000 km/h in Röhren durch den Indischen Ozean brettern soll. Ungewöhnlich ist auch der Bau einer neuen Maschine zum Drucken von Zellen im All, die der Gesundheit von Astronauten dienen sollen. In Großbritannien hat ein "sprechendes" autonomes Auto für Erstaunen gesorgt.


Chinesische Forscher entwickelten zudem einen Ohrstöpsel, der Gedanken lesen kann, womit sich etwa ein Rollstuhl steuern lässt. Blinden soll ein intelligenter Gehstock das Leben erleichtern: Dank Kamera und Software findet er freie Plätze im Lokal und sogar gezielt gewünschte Produkte im Supermarkt. (pte)


Fragen und Kommentare (0)