Der PMI für den Dienstleistungssektor kletterte von 51,3 Punkten im Dezember auf 57,2 Punkte im Januar, was dem höchsten Wert seit zweieinhalb Jahren entspricht und eine mögliche Stimmungsaufhellung reflektiert.
Trotz des Amtsantritts von Donald Trump bleiben die Erwartungen in der Industrie in Bezug auf Protektionismus weitgehend unverändert.
Zu Jahresbeginn wurden die Saisonbereinigungsfaktoren für den Industrie- und Dienstleistungs-PMI neu berechnet, weshalb die Werte für die Vormonate leicht revidiert wurden. Der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) verbesserte sich zu Beginn des Jahres leicht auf 47,5 Punkte (Dezember: 47,0 Punkte). Trotzdem befindet er sich nun seit über zwei Jahren unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Beschäftigungssituation verbessert sich
Die Beschäftigungskomponente konnte im Januar um 3,2 auf 47,1 Punkte zulegen, was auf eine Verlangsamung des Beschäftigungsabbaus hindeutet und den (Gesamt-)Indikator stützt. Ebenfalls positiv zum PMI beigetragen hat eine leichte Verbesserung der Produktionsdynamik zu Jahresbeginn, wenngleich die Komponente mit 48,5 Punkten weiterhin unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten liegt. Die Lieferfristenkomponente hat den Sprung über die Wachstumsschwelle geschafft, was sowohl auf eine stärkere Nachfrage als auch auf trägere Lieferketten zurückzuführen sein könnte.
Ein stärkerer Anstieg des Industrie-PMI wurde durch einen Rückgang der Komponente der Auftragsbestände und der Lagerbestände im Einkauf verhindert, die im Januar um 2,3 beziehungsweise 0,7 Punkte gefallen sind. Die Einkaufspreiskomponente ist im Januar leicht angestiegen und liegt nun nahe an der Wachstumsgrenze. Höhere Preise waren im Januar insbesondere für elektronische Vorleistungen und Kakao zu verzeichnen, während andere Agrarrohstoffe wie Zucker billiger wurden.
Konzept des PMI
Über 430 Einkaufsmanager liefern mit monatlichen Angaben die Basis zum Index: anhand eines standardisierten Online-Fragebogens, anonym und mittels qualitativer Einschätzung. Sie geben lediglich an, ob das Aktivitätsniveau verschiedener Kennzahlen höher, gleich oder tiefer liegt als im vorhergehenden Monat. Das Economic-Research-Team der UBS Switzerland AG analysiert und kommentiert anschliessend die aggregierten Antworten.