Der Dienstleistungs-PMI kletterte im Dezember auf 53,2 Punkte, von 51,8 Punkten im November. Die positive Dynamik ist breit abgestützt dank Verbesserungen in allen Subkomponenten ausser jener der Beschäftigung, die sich rückläufig entwickelte.
Nur eines von zehn Unternehmen gab an, in den letzten zwölf Monaten im Aussenhandel von Protektionismus betroffen gewesen zu sein. Vier von zehn rechnen aber mit einer Zunahme von Handelshemmnissen in diesem Jahr.
Der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) stagnierte im Dezember bei 48,4 Punkten (November: 48,5 Punkte) unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Mit dem Dezember-PMI geht für die Schweizer Industrie ein schwieriges Jahr zu Ende, in dem, wie bereits 2023, kein Wert über der 50-Punkte-Marke lag.
Rückgang der Produktion
Nach einer Ausdehnung der Produktion im Herbst fiel die Komponente im Dezember um 2,4 auf 48,3 Punkte und somit unter die Wachstumsschwelle. Auch die Auftragsbestandskomponente lag neu mit 49,7 Punkten, wenngleich nur knapp, unter der Wachstumsgrenze. Die grösste Belastung für den (Gesamt-)Index geht jedoch von der Beschäftigungssituation aus, die sich zum Jahresende hin mit einem Rückgang um 0,8 auf 44,7 Punkte im Vergleich zum November noch einmal verschlechtert hat.
Die Lieferfristen schwanken seit August in einer engen Bandbreite um 50 Punkte. Dieser Trend hat sich mit 50,9 Punkten im Dezember (November: 49,3 Punkte) fortgesetzt. Neben dem Anstieg der Lieferfristen hat eine merkliche Verlangsamung des Abbaus der Lagerbestände im Einkauf einen stärkeren Rückgang des Indikators verhindert. Die entsprechende Komponente stieg von 42,5 Punkten im November auf 48,6 Punkte im Dezember, den höchsten Wert seit Juli 2023.
Konzept des PMI
Über 430 Einkaufsmanager liefern mit monatlichen Angaben die Basis zum Index: anhand eines standardisierten Online-Fragebogens, anonym und mittels qualitativer Einschätzung. Sie geben lediglich an, ob das Aktivitätsniveau verschiedener Kennzahlen höher, gleich oder tiefer liegt als im vorhergehenden Monat. Das Economic-Research-Team der UBS Switzerland AG analysiert und kommentiert anschliessend die aggregierten Antworten.