Auch der Blick auf die Subkomponenten der PMI-Umfrage stimmt nur bedingt zuversichtlich: Zwar hat der Schwund des Auftragsbestands im August an Dynamik eingebüsst: Die entsprechende Subkomponente ist um 8.2 Punkte auf einen Wert von 47.4 Zählern angestiegen und damit auf den höchsten Stand seit März dieses Jahres (vgl. Abb. 2). Doch nahm der Bestand der Verkaufs- und der Einkaufslager trotz nach wie vor geringerer Produktion und Einkaufsmenge ab, was Indizien für eine schwächer als erwartete Nachfrage sind. Weiter deuten auch die erneut kürzeren Lieferfristen auf eine schwache Auslastung der Kapazitäten hin.Konzept des PMI
Das Konzept des PMI ist einfach und wird in den USA seit über 50 Jahren mit Erfolg angewandt. Für die Schweizer PMI Industrie und Service liefern über 300 Einkaufsmanager mit ihren monatlichen Angaben anhand eines standardisierten Online-Fragebogens die Basis zum Index. Sie geben an, wie sich die Performance im laufenden Monat im Vergleich zum Vormonat verändert hat. Die Fragen sind qualitativer Art, d.h. die Einkaufsmanager schätzen ein, ob das Aktivitätsniveau höher, gleich oder tiefer liegt als im vorhergehenden Monat. Credit Suisse Economic Research kommentiert und analysiert die aggregierten Antworten.