In Europa und den USA könnten mit der neuen Technik 48 Gigawatt erschlossen werden, das entspricht zwölf Mal der Leistung der drei letzten deutschen Kernkraftwerke und etwa der in Deutschland installierten Windenergie. Im Gegensatz dazu arbeiten Wasserkraftwerke weitgehend unabhängig vom Wetter, außer in Dürreperioden wie derzeit in Süd- und Mitteleuropa. Meist laufen Wasserkraftwerke pro Jahr 7.000 Stunden oder mehr in Volllast, Während Windgeneratoren kaum über 4.000 Stunden kommen.
Das Geheimnis der Turbinen: Sie haben dicke Schaufeln mit abgerundeten Kanten an der dem Fließwasser zugewandten Seite. Deshalb werden Fische nicht verletzt, wenn sie in die Turbine geraten, und die Strömungsverhältnisse sind so, dass sie von den Schaufeln weggelenkt werden. Trotz dieser vermeintlich energiezehrenden Konstruktion setzt die "Restoration Hydro Turbine", wie die Entwickler sie nennen, 90 Prozent der Energie des Fließwassers in Strom um, kaum weniger als herkömmliche Turbinen. Es gibt sie mit Leistungen zwischen 30 Kilowatt und drei Megawatt. (pte)