Umfassendes Upgrade
Diese Funktion ist Marshall Trout und Jacob A. George mithilfe von Sensoren, Künstlicher Intelligenz, einem Trainingsprogramm zur Steuerung sowie einem künstlichen neuronalen Netzwerk gelungen. Die Forscher haben die Fingerspitzen einer Standard-Prothese mit Sensoren zur Erfassung des Drucks ausgestattet, den sie auf ein Objekt ausüben. Optische Näherungssensoren "sehen" zudem die Objekte, sobald sie sich nähern. Das ermöglicht der Prothese, Objekte autonom zu ergreifen.
Vier Menschen, die jeweils eine Hand verloren hatten, testeten die neue Prothese. Ohne groß zu trainieren, schafften sie es, kleine Gegenstände vom Boden aufzuheben und eine Tasse zu fassen - und das mit großer Sicherheit und hoher Präzision, ohne sich mental sonderlich anstrengen zu müssen. Die Roboterhand agierte fast genauso selbstverständlich wie eine natürliche Hand, unterstreichen die Wissenschaftler.
Geschicktere Steuerung
Einfache Aufgaben wie das Trinken aus einem Plastikbecher können für einen Amputierten sehr schwierig sein. Drückt er zu sanft zu, fällt der Becher herunter. Drückt er zu fest zu, zerbricht dieser. "Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz konnten wir diesen Aspekt des Greifens auf die Prothese selbst übertragen. Das Endergebnis ist eine intuitivere und geschicktere Steuerung, wodurch einfache Aufgaben wieder einfach werden", verspricht George abschließend. (pte)
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