Störstrahlen stark reflektiert
Herkömmliche elektromagnetische Abschirmmaterialien reflektieren über 90 Prozent der Strahlen, allerdings nur die in einem einzigen Frequenzband, beispielsweise dem des Mobilfunks. Demnach schwirren die Wellen unkontrolliert durch den Raum, können also durchaus noch Störungen verursachen. Lediglich Absorption macht die irrlichternden Wellen wirklich unschädlich.
Das Team hat ein magnetisches Material sythetisiert, indem es dessen Kristallstruktur veränderte, sodass es selektiv gewünschte Frequenzen absorbiert. Daraus entstand ein Kunststoff und letztlich ein ultradünner Polymerverbundfilm. Auf dessen Rückseite ätzten die Experten leitfähige Muster. Zusätzlich brachten sie eine dünne Schicht aus Kohlenstoffnanoröhrchen auf, die die Abschirmungseigenschaften des Materials für elektromagnetische Wellen weiter verbessern.
Kommunikation zuverlässiger
"Dieses Material hat das Potenzial, die Zuverlässigkeit von drahtlosen Kommunikationsgeräten wie Smartphones und Radargeräten für autonome Fahrzeuge erheblich zu verbesser. Da die Anwendungen der 5G/6G-Kommunikation zunehmen, wächst die Bedeutung von Materialien zur Absorption und Abschirmung elektromagnetischer Wellen", so Park. Das Team hat die Anmeldung eines inländischen Patents abgeschlossen und auch Patente in den USA, China und anderen Ländern angemeldet. (pte)