Atome landen auf Prozessor
Konkret geht es mit der speziellen Technik "Atomic Device to Chip" (ATOM2CHIP) darum, ein nur wenige Atome dickes Speichermaterial direkt auf einem Standard-Siliziumchip abzuscheiden und die Verbindungen zwischen Prozessor und Speicher herzustellen. Damit haben die Experten das große technische Problem gelöst, eine ultradünne Materialschicht zuverlässig mit dem darunter liegenden dickeren Silizium-Mikroprozessor zu verbinden.
Außerdem haben die Wissenschaftler eine Hülle entwickelt, um die empfindlichen 2D-Materialien vor Belastungen wie Hitze und statischer Elektrizität zu schützen. In Praxistests haben die Forscher gezeigt, dass der Memristor zuverlässig funktioniert. Er verbraucht sehr wenig Strom, ist schneller als ältere Siliziumspeicher und bewältigt komplexe Vorgänge, die von modernen Systemen und Geräten bewältigt werden müssen.
Revolution für KI-Computing
"Diese Ergebnisse auf Systemebene stellen einen wichtigen Meilenstein dar, um die Überlegenheit der 2D-Elektronik auf reale Anwendungen auszuweiten. Diese Innovation könnte zu Durchbrüchen im Bereich des fortschrittlichen KI-Computing führen und die Art und Weise, wie Computer Informationen speichern und verarbeiten, grundlegend verändern", schreiben die Entwickler in "Nature". (pte)