Kampfer macht Perowskit-Solarzellen besser

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Naturpräparat verlängert laut UNIST-
Wissenschaftlern die Lebensdauer in erheblichem Ausmaß

Kampfer macht Perowskit-Solarzellen besser
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Solarpaneele: Konkurrent der Silizium-Konstruktion holt auf (Foto: Samuel Faber, pixabay.com)
12.07.2025 | Forscher des Ulsan National Institute of Science and Technology (UNIST) unter der Leitung von Changduk Yang nutzen ein aus der Rinde des Kampferbaums gewonnenes Pulver bei der Produktion von Perowskit-Solarzellen. Das Derivat des weißen Pulvers hilft bei der Bildung idealer Kristalle und verdunstet vollständig, wenn es seine Arbeit getan hat. Es bleiben also keine Reste zurück, die die Stromerzeugung behindern.

Hochwertige Schichten

 

Während der ersten Wärmebehandlung der Rohstoffe, aus denen die Kristalle wachsen, unterstützt das neue Verfahren einen gleichmäßigen Aufbau. In der zweiten Phase, bei höheren Temperaturen, verdunstet das Campherchinon vollständig, ohne die Perfektion der Kristalle zu stören. "Diese einzigartige Eigenschaft ermöglichte es uns, hochwertige Perowskit-Schichten herzustellen", sagt Jeewon Park, der bei Yang promoviert.

 

Mit diesen Perowskit-Filmen hergestellte Solarzellen haben einen Wirkungsgrad von 25,2 Prozent. Das haben auch andere Teams bereits erreicht. Neu aber ist die Langlebigkeit der Zellen, die bisher zu wünschen übrig ließ. Nach 1.000 Stunden Bestrahlungszeit hatten sie noch mehr als 90 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung. Das ist doppelt so viel wie bei Vergleichszellen.

Langlebig und kostengünstig

 

"Die Lösung von Stabilitätsproblemen in Perowskit-Solarzellen durch umweltfreundliche, natürlich gewonnene Materialien fördert nicht nur die nachhaltige Energietechnologie, sondern ebnet auch den Weg für langlebigere und kostengünstigere Solarlösungen", ist sich Yang sicher. Perowskit-Solarzellen würden somit zur Konkurrenz für die etablierten Stromerzeuger aus Silizium. (pte)


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