Kleber hält auch Unfälle aus
"Strukturelle Klebstoffe mit hoher Festigkeit und Haltbarkeit sind für den Zusammenbau von Autos, Flugzeugen und Gebäuden unerlässlich. Klebstoffe auf Epoxidharzbasis, die heute beispielsweise im Automobilbau eingesetzt werden, sind weitverbreitet, aber sie sind nicht flexibel genug und können daher bei einem Aufprall beschädigt werden. Um Abhilfe zu schaffen, haben wir ein wasserstoffgebundenes Styrol-Thermoplast-Elastomer mit einem Klebstoff kombiniert, wodurch ein neuer Typ entstanden ist, der sowohl Flexibilität bietet als auch eine hervorragende Stoßfestigkeit hat", so Entwicklungsleiter Atsushi Noro.
Ein wasserstoffgebundenes thermoplastisches Styrolelastomer ist ein Kunststoff mit gummiartigen Eigenschaften, der sich in einem gewissen Umfang dehnt, wenn er belastet wird, speziell durch Stöße wie bei Unfällen, anschließend aber in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. "Strukturelle Klebstoffe werden voraussichtlich eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung des Fahrzeuggewichts spielen, was für die Verbesserung der Kraftstoffeffizienz und die Senkung der Emissionen von entscheidender Bedeutung ist", so Noro.
Leichtere Fahrzeuge möglich
Der Fachmann weist zudem auf die Fähigkeit des Klebstoffs hin, verschiedene Materialien wie Metalle und faserverstärkte Kunststoffe miteinander zu verbinden. Dieser Umstand ermögliche die Konstruktion leichterer Fahrzeuge, ohne die Sicherheit oder Leistung selbiger zu beeinträchtigen. "Diese Entwicklung ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer kohlenstoffneutralen Gesellschaft", ist sich Noro abschließend sicher. (pte)