Fünf-Megawatt-Anlage
Erstes Ziel ist der Aufbau einer Anlage, die eine Leistung von fünf Megawatt hat. Sie soll im kommenden Jahr am Unternehmenssitz Wollongong fertiggestellt werden. Dafür hat Hysata 111 Mio. Dollar von verschiedenen Investoren eingesammelt, darunter BP Ventures, dessen Muttergesellschaft BP sich energisch im Wasserstoffsektor engagiert. Der Elektrolyseur steckt in einem Rohr. Er besteht aus vielen runden Elementen, die jeweils Wasser aufspalten. Die Elektroden sind dabei nicht in Wasser eingetaucht, wie es üblich ist. Sie werden durch Kapillarwirkung, also den Transport von Flüssigkeit entgegen der Schwerkraft, mit Wasser und dem Elektrolyten versorgt.
Genauso versorgen Pflanzen ihre oberirdischen Bestandteile, selbst die Gipfel der höchsten Bäume. Während sich die entstehenden Gase in klassischen Elektrolyseuren ihren Weg in Blasenform durchs Wasser bahnen müssen, werden sie im Hysata-Elektrolyseur direkt frei, stehen zudem unter einem gewissen Druck, sodass weniger Aufwand zur weiteren Verdichtung betrieben werden muss. Außerdem können sich an den Elektroden keine Bläschen bilden, die den Wirkungsgrad verringern.
Grauer Wasserstoff teurer
"Unsere Aufgabe ist es, die Dekarbonisierung in der Stahlindustrie, der Chemischen Industrie und dem Schwerlastverkehr zu beschleunigen, indem wir die effizientesten, einfachsten und zuverlässigsten Elektrolyseure der Welt liefern. Zudem wird unser Wasserstoff weniger als 1,50 Dollar pro Kilogramm kosten", sagt Hysata-CEO Paul Barrett. Das liegt unter den Herstellungskosten für sogenannten grauen Wasserstoff, der aus Erdgas hergestellt wird und aktuell den Markt dominiert. "Grüner Wasserstoff wird ein Billionen-Dollar-Markt werden. Deshalb bereiten wir uns darauf vor, so schnell wie möglich zu expandieren. Das Design unseres Elektrolyseurs ist perfekt für die Massenproduktion geeignet", so Barrett. (pte)
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