Fluorhaltige Kunststoffe mit Verfallsdatum

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Universität Bayreuth stellt
umweltfreundlichere Polymerklasse mit Antihaft-Eigenschaften her

Fluorhaltige Kunststoffe mit Verfallsdatum
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Christoph Fornacon-Wood (links) und Alex Plajer im Bayreuther Labor (Foto: uni-bayreuth.de)
Archiv | 13.07.2024 | Chemiker der Universität Bayreuth haben eine neue Klasse von fluorierten Polymeren hergestellt. Diese zersetzen sich im Vergleich zu ihren Äquivalenten ohne Fluor 20 Mal schneller. Diese Ergebnisse können dabei helfen, die Ansammlung der industriell genutzten Fluorverbindungen PFAS, auch bekannt als "ewige Chemikalien", in der Umwelt zu vermeiden.

Wie die gewöhnlichen fluorierten Kunststoffe besitzt auch die neue Polymerklasse Antihaft-Eigenschaften. Zusätzlich lassen sich die neuartigen Polymere über die Esterbindungen leicht wieder abbauen, heißt es. Details sind in der Fachzeitschrift "Chemical Communications" nachzulesen.

 

"Normalerweise verlangsamen Fluoratome den Abbau, aber hier wird er durch das Fluor im Material sogar beschleunigt", sagt Forscher Alex Plajer. Aus dem abgebauten Material lasse sich das Fluor anschließend wiedergewinnen, um erneut in Chemikalien aller Art eingebaut zu werden.

 

"Das Design zukünftiger fluorierter Polymere sollte eine integrierte Option für Abbau und Recycling beinhalten, um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft für Fluor zu ermöglichen", so Plajers Kollege Christoph Fornacon-Wood. Denn Fluor sei eine limitierte Ressource und könnte ohne die Rückgewinnung künftig selten und damit teuer werden. (pte)


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