Mit dem Portfolio von Solukon bietet URMA eine Vielzahl von Systemen an, um Pulver automatisch aus 3D-gedruckten Metallbauteilen zu entfernen. Alle Maschinen verwenden die Solukon Smart Powder Recuperation Technologie SPR®: Die Rotation um bis zu zwei Achsen und die gezielte Schwingungsanregung ermöglichen es, das Pulver auch aus den feinsten inneren Kanälen heraus zu bekommen. Die Solukon Depowdering-Anlagen sind kompatibel mit sämtlichen, pulverbasierten 3D-Druckern.
Warum Entpulvern?
Ein wichtiger Schritt im Post-Processing der additiven Fertigungskette ist das Entpulvern, welches sich direkt an den eigentlichen 3D-Druckprozess des Bauteils anschliesst. Das Metallbauteil ist nach dem Druck voll mit feinstem Pulver. Für weitere Prozesse wie z.B. die Wärmebehandlung, muss dieses Pulver vollständig entfernt werden. Das ist besonders schwierig, wenn das Bauteil interne Kanäle oder Hohlräume beinhaltet. Dank der einizigartigen Solukon Smart Powder Recuperation Technologie SPR®, ist das vollautomatische Entpulvern möglich.
Welche Herausforderungen bringt das Entpulvern
von metallischen 3D-Druck-Bauteilen mit sich?
Nach dem eigentlichen Druckvorgang müssen die Bauteile von überschüssigem Pulver befreit werden, damit die Bauteile in Folgeprozessen weiterverarbeitet werden können. Bei der manuellen Pulverentfernung kommen Anwender unweigerlich mit Metallpulver in Kontakt. Gefährliche Pulver können durch Einatmen oder über die Haut in den Körper gelangen. In manchen Fällen bergen Pulverwolken auch Explosionsgefahr.
Die manuelle Pulverentfernung ist jedoch nicht nur gefährlich, sondern auch zeitaufwändig und damit kostspielig. Auch die Reinigungsergebnisse sind nicht reproduzierbar.
Kann das System unmittelbar neben einem 3D-Drucker aufgestellt werden?
Ja, da die vibrierenden Komponenten gedämpft sind, kann das Entpulverungssystem neben 3D-Druckern positioniert werden ohne das Druckergebnis zu beeinflussen.
Was geschieht mit dem rückgewonnenen Pulver?
Das bei der Reinigung freigesetzte Pulver fällt direkt in einen Trichter am Boden der Prozesskammer. Von dort wird es über ein Doppelventilsystem ohne Kontakt zur Umgebungsluft in einen Pulverbehälter geleitet. Alternativ kann die Prozesskammer direkt mit einem Materialhandhabungssystem, wie z. B. einer Siebanlage, verbunden werden. Das geschlossene Systemdesign ermöglicht den Pulveraustrag unter inerter Atmosphäre. Das abgeschiedene Metallpulver kann nur für weitere Druckjobs ressourcenschonend wiederverwendet werden.
Können Solukon-Systeme in automatisierte Produktionslinien integriert werden?
Die grossen Systeme, SFM-AT800/-S und SFM-AT1000-S, können auf Wunsch mit einer automatischen Hintertür sowie einem automatischen Spannsystem für Roboterbeladung ausgestattet werden. Ausserdem sind sie via OPC UA ferngesteuert bedienbar. Das optionale Solukon Digital Factory Tool (erhältlich für SFM-AT800/-S und SFM-AT1000-S) ermöglicht zudem eine durchgängige Qualitätsicherung und Automationsintegration.
Wie wird das Explosionsrisiko von reaktiven Materialien verhindert?
Um Explosionsrisiken zu vermeiden, sind unsere Systeme mit folgenden Features ausgestattet:
- Selbstreinigung der Bauteile durch gezieltes Rotieren und Vibrieren ohne Bildung von Staubwolken
- Inertisierung mit einem Schutzgas wie Argon minimiert die Explosionsgefahr
- der Arbeitsraum ist in sich abgeschlossen und zümdquellenfrei