Konstanter Energieaustausch
Werden Photonen (Licht) und Exzitonen (Materie) mit ausreichend großer Wechselwirkung zusammengebracht, koppeln diese so stark, dass sogenannte Exziton-Polaritonen entstehen, schreiben die Fachleute. Das Prinzip lasst sich etwa mit zwei gekoppelten Pendeln, zwischen denen Energie übertragen wird, beschreiben - nur, dass hier Licht und Materie miteinander koppeln und kontinuierlich Energie austauschen.
Diese Polaritonen geben schließlich wieder Licht ab. Indem der gesamte Schichtstapel der OLED zwischen dünnen Spiegeln aus metallischen Materialien eingebettet wird, die in der Display-Industrie bereits weitverbreitet sind, kann die Kopplung zwischen Licht und organischem Material deutlich verbessert werden, so die Wissenschaftler.
Neuer lichtabsorbierender Film
Bislang führte starke Kopplung in OLEDs jedoch unvermeidlich zu einer geringen elektrischen Effizienz. Um dies zu vermeiden, hat das Team einen separaten dünnen Film aus stark lichtabsorbierenden Molekülen hinzugefügt, wie sie bereits in organischen Solarzellen, nicht aber in OLEDs zum Einsatz kommen. Die zusätzliche Schicht maximierte den Effekt der starken Kopplung, jedoch bei gleichbleibender Energieeffizienz. (pte)