Da sich die Schadstoffe im Meerwasser schnell abbauen, haben die Biokunststoffe der Virginia Tech das Potenzial, die Folgen der Verschmutzung auf das Meeresleben weltweit zu verringern. "Indem wir kostengünstige Biokunststoffe herstellen, die sich auf natürliche Weise zersetzen, können wir die Plastikverschmutzung an Land und in den Ozeanen reduzieren und wichtige Probleme wie Treibhausgasemissionen und wirtschaftliche Verluste im Zusammenhang mit Lebensmittelabfällen angehen", so der leitende Forscher Zhiwu "Drew" Wang.
Weniger Müll im Meer
Im Rahmen des Pilotprojekts wollen die Wissenschaftler Mikroorganismen nutzen, um Lebensmittelabfälle in Fette umzuwandeln, die dann zu Biokunststoffen verarbeitet werden. Dieser Prozess ähnelt der Fermentierung in Mikrobrauereien. Er garantiert, dass sich die hergestellten Biokunststoffe leicht kompostieren lassen, wodurch die durch Mikroplastik verursachte Meeresverschmutzung verringert wird. Ziel des Projekts ist es, die Machbarkeit und Skalierbarkeit dieses Bioverarbeitungssystems auf nationaler und globaler Ebene zu demonstrieren.
Lösung eines Weltproblems
Mit der Entwicklung umweltverträglicher Kunststoffe wollen die VT-Forscher Menschen, Unternehmen, Abfallwirtschaftssystemen und den Gemeinden auf der ganzen Welt helfen. Das Team konzentriert sich auf die Reinigung von Polyhydroxyalkanoaten und die Herstellung von hochwertigen Biokunststoffprodukten und erhofft sich mehr Nachhaltigkeit durch die Nutzung von biologisch abbaubarer Materialien. Zu diesen biologisch abbaubaren Produkten gehören zum Beispiel kompostierbare Verpackungen für den Hausgebrauch, die immer beliebter werden. (pte)