Kissen zwischen Modulen
"Wir haben von einem Kühlmittel durchflossene Kissen zwischen den Batteriemodulen platziert", so Teammanagerin Julia Niemeijer. "Dadurch konnten wir dem Akkupack viel Wärme entziehen." Dies sei gelungen, weil die Kühlkissen sich dicht an die Batteriezellen anschmiegen. Der Prototyp des Fahrzeugs und seine Schnellladetechnik sollen im kommenden Jahr umfangreicher getestet werden, um das Fahrzeug bei einem 24-Stunden-Rennen im französischen Le Mans zu präsentieren. "Das wird das Potenzial dieser Technik einer breiten Öffentlichkeit zeigen", hofft InMotion. Dazu sind mehrere vorbereitende Schritte geplant: Ein-, Vier- und zwölf-Stunden-Rennen, ehe die Studierenden das Abenteuer Le Mans wagen.
"Studententeams wie InMotion sind wichtig, um Grenzen zu verschieben und neue Technologien in der Praxis zu testen, ausgelöst durch herausfordernde Anwendungen wie einen elektrischen Rennwagen", sagt Henk Jan Bergveld aus dem Bereich der Elektrotechnik der TU Eindhoven. Er glaubt, dass die Technik sich auch für normale Elektroautos nutzen lässt, trotz des größeren Volumens, das ein gekühlter Akkupack benötigt. Zudem müssten die Ladestationen mit einem System ausgestattet werden, das Kühlmittel durch die Kissen pumpt. "Schnelleres Laden der Batterie eines Elektroautos ist keineswegs trivial", so Bergveld. "Doch es ist entscheidend für eine schnellere Marktakzeptanz, bei der Innovationen wie ein Batteriepack mit hochoptimierter Kühlung eine wichtige Rolle spielen werden." (pte)