Auftragsart: Dienstleistung
Archiv | 31.10.2024 | (24285) 316 Kompetenzzentrum für Ausbruchsuntersuchungen von healthcare-assoziierten Infektionen (KEA-HAI) 2025 - 2028:
Am 23. März 2016 verabschiedete der Bundesrat die nationale Strategie zur Überwachung, Verhütung und Bekämpfung von healthcare-assoziierten Infektionen (HAI), die sogenannte «Strategie NOSO». Seit Ende 2016 wird diese Strategie vom Bundesamt für Gesundheit (BAG), den Kantonen und weiteren beteiligten Akteuren umgesetzt. Ein Schwerpunkt der NOSO-Strategie ist die frühzeitige Erkennung und Bekämpfung von HAI-Ausbrüchen. Gemäss dem Epidemiengesetz sind die zuständigen kantonalen Behörden für die notwendigen epidemiologischen Abklärungen verantwortlich. Diese umfassen insbesondere die Ermittlung der Art, Ursache, Ansteckungsquelle und Ausbreitung einer festgestellten oder vermuteten Krankheit. Die kantonalen Behörden koordinieren ihre Tätigkeiten und informieren das BAG über die Ergebnisse. Das BAG unterstützt die kantonalen Behörden fachlich und kann auf Ersuchen des betroffenen Kantons selbst solche Abklärungen durchführen (vgl. Art. 15 EpG). Die Koordination durch das BAG bleibt für Ausbrüche, die mehr als einen Kanton betreffen, vorbehalten.
Die aktuelle Beschaffung zielt darauf ab, die erfolgreiche Weiterführung und Konsolidierung der von Swissnoso im Rahmen des ersten Mandats begonnenen Entwicklungen sicherzustellen. Diese umfassen die Weiterentwicklung und Etablierung des Kompetenzzentrums in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren. Ein zentrales Ziel der Beschaffung besteht darin, bei neu auftretenden HAI-Ausbrüchen eine effektive Ausbruchabklärung in Zusammenarbeit mit dem BAG und den zuständigen kantonalen Gesundheitsbehörden durchzuführen.
Gemäss Pflichtenheft.
Bedarfsstelle/Vergabestelle:
Bundesamt für Gesundheit, Abteilung Übertragbare Krankheiten